Hacking hat goldenen Boden

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Durch die Digitalisierung müssen auch Betriebe ihre Daten gegen Cyberangriffe schützen, die damit nicht rechnen. Handwerker gehören dazu.

Die Digitalisierung betrifft nahezu alle Branchen und verändert deren Arbeitsgrundlagen nachhaltig. Auch das Handwerk bildet hier keine Ausnahme. Leider ist die digitale Sorglosigkeit in diesem Wirtschaftszweig scheinbar umgekehrt proportional stark ausgeprägt, wie die Verfügbarkeit von guten Handwerkern für kurzfristige Projekte im Haushalt. Fakt ist, dass die Zahl der Cyberangriffe auf Handwerksbetriebe wächst. Doch gerade sie begehen den Denkfehler, dass sie sich selbst nicht für ein interessantes Angriffsziel halten. Die Signal Iduna Gruppe hat 500 Handwerksunternehmen für eine Studie befragt und ist zu interessanten Ergebnissen gekommen. Alle untersuchten Betriebe sind digital angebunden. Das bedeutet, dass sie über eine eigene Webseite und eine geschäftliche E-Mail-Adresse verfügen sowie per Online-Terminvereinbarung oder über Vermittlungsplattformen für Handwerker erreichbar sind. 

cyberangriffe

So sehen sich drei von vier Handwerksbetrieben nicht dem Risiko von Cyberangriffen ausgesetzt. Sie begründen dies damit, dass sie zu klein seien, um in das Blickfeld von Hackern zu geraten. Dies korrespondiert mit der Aussage von 68 Prozent der Befragten, dass ihre Daten uninteressant für Kriminelle sind. Das mangelhafte Gespür für die Wirkung und Konsequenz der Digitalisierung manifestiert sich schließlich in der Aussage von immerhin 15 Prozent der Studienteilnehmer, dass eine Cyberattacke keinerlei Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit hätte. 

Jeden Fünften hat es bereits erwischt

Die Studienergebnisse legen nahe, dass vor allem Kleinbetriebe die Problemstellung Internetkriminalität unterschätzen. Daher wundert es nicht, dass sie zu wenig Zeit und Geld in Schulungen rund um IT-Sicherheit und entsprechende Schutzmaßnahmen investieren. Dies ist vor allem deshalb interessant, da laut Befragung fast jedes fünfte Unternehmen schon Opfer eines Hackerangriffs geworden ist. Für Handwerksbetriebe ausgesprochen gefährlich sind Attacken mit Ransomware und Spyware. Bei Ransomware handelt es sich um Schadcodes, die Dateien auf dem Rechner verschlüsseln, um den Handwerker zu erpressen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogbeitrag. Der Online-Terminkalender ist oft das Ziel des Angriffs und hohe Betriebsausfallkosten sind meist die Konsequenz. Bei Spyware-Angriffen wiederum werden Spionage-Programme auf Passwörter angesetzt, um diese auszuspähen und an die Hacker zu versenden. Diese bekommen dadurch die Möglichkeit, sich in die Betriebs-IT einzuloggen und zu erkunden, wann beispielsweise welcher Mitarbeiter nicht zu Hause ist. Diese Information kann dann dazu genutzt werden, um einen Einbruch zu planen. Auch in diesem Fall erleidet der Betroffene einen hohen persönlichen und finanziellen Schaden. 

Schwachstelle erkannt, Schwachstelle gebannt?

Positiv ist zu vermerken, dass immerhin vier von fünf der befragten Unternehmen schwache Passwörter sowie geschäftliche E-Mails als Hauptgefahrenquelle identifiziert haben. Weniger positiv ist, dass sich die Präventionsmaßnahmen aktuell auf Anti-Viren Software, Firewalls und regelmäßige Updates beschränken. Diese Ansätze sind zwar wichtig und richtig, jedoch nicht in immer in der Lage, Angriffe jederzeit ausreichend zu verhindern. 

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