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VPN: Die sichere Verbindung ins Unternehmen — top.media: IT von Meisterhand

Geschrieben von Patrick Lenz | 19. November 2020
 

Für sichere Arbeit im Home Office ist der Zugriff auf ein Virtual Private Network elementar. Wir erläutern Ihnen, worauf Sie bei der Etablierung achten müssen. 

Die Corona-Krise markiert für viele Unternehmen die Stunde der Virtual Private Networks (VPN). Sie sind notwendig, um Mitarbeiter im Home Office sicher und gleichzeitig performant an die Unternehmensnetzwerke anzubinden. In diesem Beitrag geht es um Grundlagen, wie Sie unter Einsatz eines VPNs auf Unternehmensressourcen zugreifen können, um Ihren Arbeitsalltag ohne Einschränkungen fortführen zu können. 

Um was handelt es sich bei einem VPN? 

VPNs etablieren so etwas wie einen verschlüsselten Tunnel durch das öffentliche Internet zum Netzwerk im Unternehmen. Die Anbindung wird häufig unabhängig vom eingewählten Netzwerk aus hergestellt. Die abgesicherte Verbindung dient dazu, genauso auf digitale Unternehmensressourcen zuzugreifen als säße man an seinem Arbeitsplatz im Büro. Das VPN trägt seinem Namen deshalb, weil die Anwender auf einen Tunnel im Internet zugreifen, zu dem niemand sonst Zugang hat. 

Darum sollten Sie ein VPN aufsetzen 

Für die Herstellung eines VPN benötigen Sie initial eine Einrichtung der Endpunkte. Dies sind beispielsweise Ihr Laptop im Home Office sowie der Router im Büro. Sollte Ihr Unternehmen über eine IT-Abteilung verfügen, dann kennen diese die jeweiligen Anwendungen, die auf dem Laptop installiert werden müssen. Darüber hinaus nehmen sie auch die notwendigen Einstellungen vor und klären Sie über die Logins auf. Im Normalfall läuft der Zugang zum VPN dann lediglich noch über den Klick eines Buttons, sodass die Verbindung automatisch hergestellt wird. Auch ohne IT-Unterstützung ist die Etablierung eines VPNs machbar. Sie können dies entweder selbst tun oder Experten zu Rate ziehen, die Sie schnell und effizient beraten. Hier geht es unter anderem darum, auf welche Standards Sie setzen können. 

OpenVPN 

OpenVPN gilt in Fachkreisen als ziemlich sichere Option. Zahlreiche Business-Router und einige SOHO-Geräte unterstützen diese Lösung, weil es sich um Open-Source-Software handelt. Noch vor einigen Jahren war die Konfiguration deutlich komplizierter als heute, doch die Hersteller reagierten darauf und beseitigten diesen Makel. Aktuelle Geräte sind meistens über simple Konfigurationsschritte einzurichten. Um die OpenVPN Client Software korrekt zu konfigurieren laden Sie sich die vom Router zusammengestellte Konfigurationsdatei herunter. Auf diese Art stellt man sicher, dass die zu verbindenden Endgeräte wie Laptops, Desktop-PCs oder Smartphones den Zugang zum Netzwerk herstellen können. Diese werden nach der Einrichtung des Büro-Routers konfiguriert und zumeist ist hierfür die Installation einer zusätzlichen Anwendung erforderlich. Den OpenVPN Software Client bekommen Sie auf der offiziellen OpenVPN-Webseite. Die vom Office Router generierte Konfigurationsdatei laden Sie in diese Anwendung und die Einrichtung ist damit vollendet.  

IPsec 

Eine auch schon länger existierende Technologie ist IPsec (Internet Protocol Security). Bei ihr handelt es sich um eine andere VPN-Lösung, die ein kostengünstiger Router vermutlich ebenfalls unterstützt. Das Basis-Verfahren ist OpenVPN ähnlich. Jedoch bringen zahlreiche Laptops, Desktops und Smartphones IPsec-Unterstützung schon nativ mit. Gegebenenfalls sind noch nicht einmal zusätzliche Anwendungen notwendig. Auf manchen Routern ist die Einrichtung von IPsec jedoch schwieriger als bei OpenVPN. Auf der anderen Seite stellen einige Geräte native Anwendungen zur Verfügung. Dies erleichtert dann die Konfiguration. Sowohl bei IPsec als auch bei OpenVPN dauert das Setup vermutlich nicht einmal eine Stunde. 

Fazit 

Neben den hier vorgestellten VPN-Technologien existieren zahlreich andere. Wenn Sie als IT-Laie jedoch auf eine schnelle Implementierung angewiesen sind, dann sind Ihnen OpenVPN und IPsec vermutlich dienlicher. Darüber hinaus sollten Sie sich im Klaren sein, dass Sie zum Einsatz einer VPN-Verbindung eine performante Breitbandverbindung benötigen. Das liegt daran, dass verschlüsselter und getunnelter Datenverkehr mehr Ressourcen erfordert. Als Anwender mit einer langsamen Verbindung werden Sie erhebliche Beeinträchtigungen im Datendurchsatz feststellen. Auf der anderen Seite – und das ist noch wichtiger – verfügen Sie aufgrund des VPNs über eine sichere Verbindung ins Unternehmensnetzwerk. 

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Fragen zu einzelnen VPN-Lösungen haben oder Unterstützung bei der Implementierung benötigen. Wir beraten Sie individuell!