Die Cloud: Einfach Erklärt

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Was ist die Cloud und wie sicher ist Cloud Computing?

Diesen Monat setzen wir uns in unserem Blog mit den IT-Grundlagen der Cloud auseinander. Wir erklären, welche Arten es gibt, gehen auf die Vorteile ein und informieren über Cloud Sicherheit.

Was ist Cloud Computing?

Unter Cloud Computing verstehen wir die Bereitstellung von IT-Ressourcen über das Internet. In der Vergangenheit waren Unternehmen unter anderem darauf angewiesen, in Rechner zu investieren, die in den eigenen Räumlichkeiten gelagert wurden. Das Auftreten der Cloud hingegen ermöglichte nun Innovation durch die Auslagerung von IT-Ressourcen wie zum Beispiel Software oder Speicherplatz. Cloud-Anbieter verfügen über Rechenzentren, die die Bereitstellung dieser Dienste für Unternehmen und Endnutzer ermöglicht.

Welche Arten der Cloud gibt es?

Der Oberbegriff der Cloud lässt sich in drei Unterarten aufteilen: Öffentlich, privat oder hybrid. Der Unterschied hier liegt in der Art der Bereitstellung:

  • Öffentliche Clouds werden von Drittanbietern über das Internet bereitgestellt und sind zugänglich für alle, die ihre Dienste in Anspruch nehmen möchten. Dadurch sind sie besonders kostengünstig für Unternehmen, die so Ausgaben für Anschaffung und Wartung von Hardware vermeiden können. Dazu kommt, dass in öffentlichen Clouds nur der tatsächliche Verbrauch in den Kosten berechnet wird. 
  • Private Clouds stehen nur dem jeweiligen Unternehmen zur Verfügung. Sie bieten denselben Grad an Flexibilität und Skalierbarkeit wie öffentliche Clouds, haben allerdings dank ihrer firmeninternen Natur ein höheres Sicherheitsniveau. Da sie allerdings auch intern verwaltet und gewartet werden müssen, entspricht der Kosten- und Arbeitsaufwand von privaten Clouds dem von traditionellen, lokalen Rechenzentren.  
  • Hybride Clouds sind, wie der Name vermuten lässt, Kombinationen aus privaten und öffentlichen Clouds. Unternehmen, die hybride Clouds verwenden, kombinieren interne Rechenzentren mit öffentlichen Clouds. Dies ermöglicht die Vorteile beider Cloud-Varianten zu genießen. 

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Welche Cloud-Dienste gibt es?

Wie bei den Arten der Cloud unterscheiden wir auch bei Cloud-Diensten zwischen drei Modellen, die schichtweise aufeinander aufbauen. Die unterste Schicht bietet viel Flexibilität für Unternehmen und wenig Eingriff durch Cloud-Anbieter, während die oberste Schicht wenig Eingriff von Unternehmen benötigt und fast vollkommen durch Anbieter verwaltet wird. Diese Schichten sind:

Infrastructure-as-a-Service (IaaS)

Mit IaaS wird nur die unterlegende Infrastruktur der Cloud zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht volle Flexibilität und wird besonders von Unternehmen bevorzugt, deren Absicht es ist, die vollständige Kontrolle über Ihre Applikationen beizubehalten.

Platform-as-a-Service (PaaS)

PaaS geht einen Schritt weiter als IaaS und stellt das unterliegende Betriebssystem plus weitere Dienste zur Verfügung. Verglichen mit IaaS übernimmt der Cloud-Anbieter bei PaaS mehr Verwaltung, wie zum Beispiel die Sicherheitsupdates des Betriebssystems. Dies wird gerne von Unternehmen genutzt, die schnell und kostengünstig Applikationen entwickeln wollen, ohne die volle Flexibilität von IaaS zu benötigen.

Software-as-a-Service (SaaS)

SaaS ist der bei Endnutzern bekannteste Cloud-Dienst. Es bezeichnet Dienste, die komplett vom Anbieter bereitgestellt und verwaltet werden und online für Benutzer zugänglich sind. Zwei der bekanntesten Beispiele für SaaS sind Microsoft Office 365 und Google Docs.

 

Welche Vorteile bietet die Cloud?

Wie sich an unseren Beschreibungen schon erahnen lässt, bietet die Cloud eine Fülle von Vorteilen gegenüber lokalen Rechenzentren. Diese umfassen unter anderem:

  • Keine Investitionskosten: Dadurch, dass die Cloud-Umgebung vom Anbieter gestellt wird, entfallen hohe Anschaffungs- und Wartungskosten für lokale Server und Infrastruktur.
  • Skalierbarkeit: Wächst Ihr Unternehmen? Die Kapazität der Cloud lässt sich einfach Ihren Bedürfnissen anpassen.  
  • Zugänglichkeit: Besonders für das Hybride Arbeiten ist Cloud Computing Gold wert. Mitarbeiter haben von überall Zugriff auf ihre täglichen Aufgaben und effiziente Zusammenarbeit ist möglich.  
  • Nutzungsbasierte Preisstruktur: Vorbei ist die Zeit, in der Sie sich über ungenutzte Ressourcen ärgern müssen. Mit der Cloud bezahlen Sie nur Ihren tatsächlichen Verbrauch.

Unter Umständen denken Sie sich jetzt vielleicht, dass das zwar alles gut klingt, aber die Cloud ist für Sie mit zu vielen Risiken verbunden? Von Ransomware zu neuen Arten von Computerviren, in Medienberichten kommen Cyberattacken immer häufiger vor. Aber ist es wirklich erwiesen, dass ein digital vernetztes Unternehmen mehr Gefahren ausgesetzt ist?   

Wie sicher ist Cloud Computing?

Eines der häufigsten Missverständnisse über Cloud Computing ist, dass die Cloud weitaus mehr Gefahren birgt als lokale Rechenzentren. Natürlich ist die Nutzung des Internets immer mit gewissen Risiken verbunden, aber dank der rasanten Entwicklung von Technologie sind Cloud-Dienste heutzutage so sicher, oder sogar sicherer, als interne Rechenzentren.

Bedenken Sie, dass auch lokale Rechenzentren schnell durch Phishing oder Ransomware kompromittiert werden können. Etablierte Cloud-Anbieter arbeiten mit marktführenden Experten, was bedeutet, dass die Sicherheitsfunktionen häufig besser aufgestellt sind als die von kleinen oder mittelständischen Unternehmen mit kleinerem IT-Budget. Unter anderem bietet Cloud Computing:

  • Verschlüsselung & Datenschutz: Die Kommunikation zwischen der Cloud und den Benutzern ist immer verschlüsselt, was bedeutet, dass Unbefugte nicht einfach auf Daten und Informationen zugreifen können. Zusätzlicher Schutz wird geboten durch passwortgeschützten Zugriff sowie Multi-Faktor Authentifizierung, die mittlerweile bei den meisten Cloud Anbietern gebräuchlich ist. Auch die in der Cloud abgelegten Daten werden verschlüsselt gespeichert.
  • Integrierte Datensicherung & Wiederherstellung: Mit einem Cloud-Dienst profitieren Sie in der Regel von automatisierter Datensicherung. Kombiniert mit weniger Ausfallzeiten verglichen mit traditionellen Rechenzentren bedeutet dies ein höheres Sicherheitsniveau für Ihre Daten und Informationen. 
  • Vielschichtige Sicherheitsanalysen: Cloud-Anbieten verlassen sich nicht nur auf ihre internen Mitarbeiter, sie lassen auch externe Sicherheitstests durchführen und arbeiten zum Teil mit Künstlicher Intelligenz, um potentielle Sicherheitslücken zu finden und zu beheben. Kontinuierliche Updates versichern, dass die Cloud immer auf dem neusten Sicherheits-Stand ist. 

 

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